
FAMILIENUNTERNEHMEN

Gaston Konrath aus Bereldingen gründete 1957 ein Bauunternehmen, das die luxemburgische Baubranche nachhaltig prägte. Mit der Einführung der „construction mixte“ kombinierte er Holzrahmenkonstruktionen mit traditionellen Materialien wie Ziegel und Beton. Diese gemischte Bauweise bot schnelle Bauzeiten, reduzierte Kosten und herausragende thermische sowie akustische Isolierung. Bis 1970 baute Konrath über 100 Einfamilienhäuser und zahlreiche öffentliche Gebäude. Dazu gehörten Pavillonschulen in Bereldingen und Helmsingen, die innerhalb von vier Monaten schlüsselfertig fertiggestellt wurden. Ein weiteres herausragendes Projekt war die Jugendherberge in Lultzhausen, die die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der gemischten Bauweise unter Beweis stellte.
Ende der 1970er-Jahre hatte Konrath über 200 Fertighäuser gebaut und damit neue Maßstäbe in Bezug auf Qualität, Effizienz und Wohnkomfort gesetzt. Seine Arbeit verband moderne Technologien mit traditionellem Handwerk und schuf nachhaltige, maßgeschneiderte Wohnlösungen, die sowohl den hohen Anforderungen der Kunden als auch den Besonderheiten Luxemburgs gerecht wurden.


1971 ging Konrath eine richtungsweisende Partnerschaft mit Guildway ein, einem führenden europäischen Fertighaushersteller. Diese Zusammenarbeit ermöglichte die Weiterentwicklung seiner Bauweise mit modernen Fertigbautechnologien. Guildway lieferte hochwertige Fertigteile aus kanadischem Holz, die Konrath gezielt an die klimatischen und ästhetischen Anforderungen Luxemburgs anpasste. Seine Modifikationen sorgten dafür, dass die Häuser optimal auf lokale Bedürfnisse abgestimmt waren. Die Guildway-Bungalows zeichneten sich durch flexible Grundrisse, exzellente Energieeffizienz und eine hochwertige Innenausstattung aus.
Zu den wichtigsten Projekten dieser Zeit zählten das erste Guildway-Musterhaus in Bereldingen und weitere Pavillonschulen, etwa in Contern. Gaston Konrath passte die Guildway-Häuser so an, dass sie den hohen Standards für Wohnkomfort und Qualität dieser Zeit entsprachen. Sie wurden zu hochwertigen Wohnhäusern, die nicht nur flexibel und energieeffizient waren, sondern auch bis heute in sehr gutem Zustand sind. Die Häuser hatten eine doppelwandige Außenhaut von 30 cm und bereits Doppelisolierfenster aus Mahagoniholz. Ein besonders beliebter Haustyp waren die „Bungalows“, das mit ausbaubaren Dachgeschossen und individuell gestalteten Innenräumen neuen Wohnkomfort bot.
1979 wurde das Unternehmen in Gaston Konrath & Fils umbenannt, was die geplante Nachfolge und den Übergang innerhalb der Familie unterstrich. Diese Veränderung markierte den Beginn einer neuen Phase, in der die Familie die Vision und die Innovationen von Gaston Konrath fortführte.


Im Jahr 1995 zog Konrath in neue Büroräume in Steinsel um – ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensentwicklung.
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